3 Tage Wüste - 3 Tage Sand, Sonne und absolute Stille
Am Mittwochmorgen um 7 Uhr sind wir von Kairo aus gestartet und mit einem Minibus in die Oase Baharia gefahren.
Von dort aus sind wir mit einem Jeep zuerst in die Schwarze Wüste gefahren. Schwarz deswegen, weil hier früher Vulkane waren und sich die Lava als schwarze Schicht auf dem Sand abgelagert hat.Weiter ging es über atemberaubende riesiege Sanddünen, die wir im Jeep steil abwärts sausten. Unser Juchzen amüsierte den Fahrer glaub ich über alle Maßen : ).
Die riesigen Sanddünen waren einfach beeindruckend. Am schönsten sind sie ganz ohne Fußspuren.
Zei komische Vögel haben sich mit mir in die Wüste verirrt:
Es ist beeindruckend, wie viele Gesichter sie Wüste hat. Stand man eben noch auf einer riesigen Sanddüne, tauchen ein paar Minuten später auf einmal weiße Kalksteinformationen auf.
Zwischen diesen Skulpturen haben unsere Guides dann auf einer Sanddüne unser Nachtlager aufgebaut und absolut köstlich für uns gekocht.
So konnten wir den Sonnenuntergang mit einer Flasche Wein und einem herrlichen Panorama in der absoluten Stille genießen.
In der Nacht, nachdem der Mond untegegangen war, konnte man einen atemberaubenden Sternenhimmel bestaunen.
Am nächsten Morgen:
Unser nächster Stop war die Oase Ain El Serw:
Und von dort aus weiter zum Lunch unter Palmen an der Sanddüne:
Und wenn eine Gruppe Jungs eine große Sanddüne sieht, was macht sie dann?
Richtig! Sie springen runter.
Und dann bauen sie ein "Walgerippe" aus vertrockneten Palemblättern.
Bedouin-tea |
Bis hier verlief alles nach Plan, doch dann . . .
. . . hatte ein Jeep ein Loch im Kühler.
Auf Nachfrage, wie Lange die Reparatur dauern wird, antworteten unsere Guides:
"5 Minutes, Inshaallah!"
Und da hätten wir, mit der ägyptischen Erfahrung, die wir ja schon gesammelt haben, eigentlich stutzig werden müssen. Denn "Inshaallah" (So Gott will) kann einfach nicht Gutes bedeuten.
Na ja, nachdem die Bedouinen das dann wohl auch eingesehen hatten, dass Gott ihnen bei einem kaputten Kühler nicht so schnell weiterhelfen kann (auch beten war zwecklos), schlugen wir unser Nachlager an Ort und Stelle auf und die Guides klebten bis Morgens um 2Uhr am Kühler herum.
Wir machten das Betse aus der Situation und sonnten uns in den Dunen, saßen am Lagerfeuer und . . .
. . . machten ein bisschen Blödsinn, der einem so einfällt, wenn man nichts zu tun hat : )
Am nächten Morgen:
Unsere Gruppe beim Frühstück |
Die Guides hatten bis in die Nacht am Auto geklebt und waren wohl der festen Überzeugung, dass sie erfolgreich waren, denn früh ging es weiter Richtung Weiße Wüste.
Nach ein paar hundert Metern war dann klar, dass Gottes Hilfe bei der Reparutur des Wagens nicht ausgereicht hat und wir uns den Rest des Weges abschleppen lassen müssen.
Nichts desto trotz ging es mit einem Seil zwischen den Jeeps weiter in die Mitte der Weißen Wüste.
Die Henne und ihr überdimensionales Ei |
Von hier aus ging es zurück - am improvisierten Abschleppsein - nach Baharia und von dort wieder nach Kairo, wo ich jetzt grad auf unserem Balkon sitze und mich riesig freue, dass Mama und Papa heute Abend - hoffentlich entspannt - hier landen!
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